Marco Heidel 

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Die Zähne des bereits seit 40 Jahren mit dysfunktionalem Zahnersatz versorgten Patienten waren im Oberkiefer stark kariös und mussten extrahiert werden. Der Patient wünschte sich eine ästhetische, funktionale und bedingt abnehmbare Oberkieferversorgung. Hierfür wurde die Patientensituation mit 3-D-Gesichtsscanner Face Hunter, PlaneSystem^® sowie Intraoralscans komplett digital erfasst und ohne Informationsverlust lagerichtig in die Zirkonzahn.Software übertragen. Auf Basis der ermittelten Daten konnte die Okklusionsebene neu definiert werden. Für eine erste ästhetische Zahnaufstellung wurden weitere Referenzpunkte wie z. B. Mittellinie, Bipupillarlinie berücksichtigt. Nachdem die Aufstellung digital leicht modifiziert und die Gingivaanteile modelliert wurden, konnten im virtuellen Artikulator individuelle Okklusionsmuster gestaltet werden.

Zur Kontrolle der virtuellen Planung im Patientenmund wurde zunächst ein therapeutischer Prototyp aus Multistratum^® Flexible gefertigt. Nach längerer Tragezeit bildeten Situationsscans die Grundlage für die finale Versorgung. Die bereits geplante virtuelle Struktur wurde hinsichtlich Okklusionsmuster und Spannweite angepasst und schließlich im Fräsgerät M2 Dual Wet Heavy Metal aus Prettau^® 2 Dispersive^® Zirkon final gefräst. Das Zirkon zeichnet sich durch sehr gute Biegefestigkeits- und Transluzenzeigenschaften aus und ist bereits mit einem natürlichen Farbverlauf versehen. Die leichte manuelle Akzentuierung mit Colour Liquid Prettau^® Aquarell Intensivfarben sowie die Bemalung mit ICE Zirkon Malfarben 3D by Enrico Steger führten zu einem sehr ästhetischen, patientenindividuellen Farbergebnis. Vor der Eingliederung wurden die anodisierten Titanbasen in der Zirkonstruktur verklebt. Mit eigens gefrästen Versiegelungsschrauben aus Kunststoff wurde die Prettau^® Brücke aus Prettau^® 2 Dispersive^® Zirkon abschließend im Patientenmund verschlossen. Hierzu wurden die Schraubenkanäle bereits während des Fräsvorgangs mit Gewinden versehen.